Ein Projekt aus der Praxis: ERP, Outlook & Co. streikten: hohe Latenzen, Paketverlust, ratlose Admins


Ein langjähriger Kunde wandte sich mit der Bitte um Unterstützung an uns. Er berichtete, dass es im Tagesbetrieb seit einigen Monaten immer wieder zu Beschwerden durch Anwender kam. Merkwürdigerweise nicht bei denselben Anwendungen, sondern wechselnd – letztlich waren alle betroffen. Besonders häufig traten die Probleme bei vermeintlich älteren Anwendungen, Geräten und Maschinen auf. Zuletzt fielen vor allem das ERP-System sowie Outlook bzw. die Exchange-Verbindung durch wiederholte Fehlermeldungen auf.
Trotz Unterstützung durch den IT-Dienstleister blieben die Ursachen unklar.Bereits in den ersten Minuten der Remoteanalyse wurde deutlich, dass im Netzwerk erhebliche Störungen vorlagen. Interne Pings zeigten regelmäßig hohe Latenzen und Paketverluste – ein Verhalten, das in einem lokalen LAN nicht auftreten sollte.Da auch die Produktion betroffen war, musste umgehend gehandelt werden.
Unser Vorgehen:
- Messgerät: Noch am selben Tag lieferten wir per Kurier ein Messgerät zur Remoteanalyse, um valide und belastbare Daten zu erhalten und den einfachen Zugriff sicherzustellen.
- Datenquelle: Über einen Spiegelport auf einem der Hauptswitches überwachten wir den Datenverkehr in Echtzeit, um die Ursache der Probleme zu identifizieren.
- Fehlerzähler-Prüfung: Die detaillierte Überprüfung der Fehlerzähler auf Switches und Servern zeigte eine erhebliche Anzahl verworfener Pakete.
- Analyse: Es wurde festgestellt, dass zwischen Servern und Clients eine hohe Rate an TCP-Retransmissions auftrat.
- Aufbereitung: Alle Messdaten und Erkenntnisse wurden gesammelt und ausgewertet.
- Erkenntnis: Die Daten belegten eindeutig ein massives Spanning-Tree-Problem, ausgelöst durch neue Switches im Testlabor. Diese hatten sich automatisiert in das bis dahin funktionierende Spanning-Tree Protokoll integriert. Dadurch kam es sporadisch zu Spanning-Tree Topologie Change, die – obwohl durch Rapid Spanning-Tree kürzer als bei Standard-STP – das gesamte Netzwerk beeinträchtigten. Im Gegensatz zu PVSTP, bei dem nur einzelne VLANs betroffen wären, wurde hier das gesamte Netzwerk ausgebremst.
- Lösung: Nach vollständiger Prüfung und manueller Konfiguration des Netzwerks und des Spanning Trees stabilisierte sich die Lage, und die Probleme verschwanden.
- Bericht: Wir erstellten einen detaillierten Bericht und unterbreiteten konkrete Lösungsvorschläge. Diese wurden gemeinsam mit dem IT-Dienstleister des Kunden umgesetzt.
- Ergebnis: Keine Paketverluste, keine außergewöhnlichen Latenzen mehr. Alle Anwendungen liefen stabiler als zuvor. Das Netzwerk erlebte einen spürbaren Leistungsschub, und die Beschwerden der Endnutzer gingen deutlich zurück.
- Fazit: Oft sind es die kleinen Details, die den entscheidenden Unterschied machen.
In diesem Fall war es die präzise Fehleranalyse, die es ermöglichte, das Problem noch an selben Tag einzugrenzen, innerhalb von 2 Tagen zu beheben und innerhalb von 6 Werktagen dem Kunden eine stabilere und performantere IT-Umgebung zu ermöglichen.Also, warten Sie nicht darauf, dass sich IT-Probleme irgendwann von selbst lösen – wir identifizieren über 90 % der Ursachen in wenigen Stunden bis weniger Tage und liefern Ihnen umsetzbare Lösungen, bevor Ihr Geschäft ins Stocken gerät.

Und alle dachten es läge an SAP!
Ein Industriebetrieb litt unter SAP-Performance-Problemen. Ursache: Überlastete Firewalls. Nach deren Austausch und Server-Optimierung verschwanden die Probleme fast vollständig.

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Performance-Probleme bei einer ERP-Software
Ein Handelsunternehmen verzeichnete massiven Performance-Problemen mit der eigenen ERP-Software. Unsere Analyse enthüllte Netzwerkengpässe und ineffiziente Datenbankabfragen. Mit gezielten Optimierungen und einem Hardware-Upgrade stellten wir die reibungslose Nutzung der Software wieder her.


Analyse von Netzwerkproblemen
Ein langjähriger Kunde stand vor IT-Problemen, die selbst sein Stammdienstleister nicht lösen konnte. Dank unserer schnellen Analyse und gezielten Maßnahmen konnten wir Netzwerkprobleme identifizieren, die Leistung optimieren und die Nutzerzufriedenheit erheblich steigern.
